Im mit vielen Blumen geschmückten Kaisersaal freute sich Stadtbürgermeister Jörg Schüller auf die Umsetzung: „Mit tatkräftiger Unterstützung unserer Schöpp un Hack-Freunde wird unsere Heimatstadt mit dem floralen Konzept lebenswerter und grüner gestaltet.“ Das Projekt leiste einen wichtigen Beitrag, um die Stadt Rhens und das Welterbe Oberes Mittelrheintal voranzubringen. Der Stadtrat hatte das Konzept bereits im Vorfeld beschlossen. Es diente auch als Grundlage für einen Förderantrag zum Programm „Innenstädte der Zukunft“, womit eine Fläche am Rheinufer sowie die Optimierung von Baumscheiben gefördert wird.
Innerörtliche Freiräume aufwerten
Das Ziel des Regionalentwicklungsprojekts Buga 2029, das Obere Mittelrheintal im kleinen wie im großen Rahmen voranzubringen, unterstrich auch Buga-Geschäftsführer Sven Stimac: „Gemeinsam mit Ihnen wird das gelingen“, lobte er das Engagement der ehrenamtlichen Helfer in Rhens. Die Aufwertung der innerörtlichen Freiräume sind das Schwerpunktthema der Buga-Bürgerprojekte. Sie tragen gleichzeitig dazu bei, die Herausforderungen des Klimawandels und des Artenschutzes zu meistern.
Laut Birgit Bollinger hat sich die Initiative „Schöpp un Hack-Freunde“ seit ihrer Gründung 2019 zur Aufgabe gemacht, Rhens in eine blühende Stadt zu verwandeln, wobei Biodiversität und Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen. Mit unzähligen Einsätzen wurden bereits städtische Grünflächen bearbeitet und mit neuen Bepflanzungen in blühende Oasen verwandelt. Mit dem Konzept verbinden sie auch die Hoffnung, dass der Enthusiasmus überschwappt und zahlreiche Mitstreiter in privaten Gärten und Anlagen findet.
Leitfaden für die Zukunft
Die Broschüre mit dem Titel „Buntes Band Rhens – Ein florales Gestaltungskonzept“ dient nun der Initiative, der Stadt und interessierten Einwohnern als Leitfaden für die weitere Arbeit bis über die Bundesgartenschau 2029 hinaus. Rick Vogel (Leiter Planen und Bauen) erläuterte wie das Team Buga 2029 das Konzept in Workshops mit der Initiative erarbeitet hat und welche Zielsetzungen definiert wurden.
Tipps für den eigenen Garten
Die wichtigsten Themenbereiche sind Aufenthalts- und Gestaltqualität, Ökologie und Pflanze, Umsetzung und Unterhalt sowie Handlungsfelder und Maßnahmen. Zu den Zielen zählen auch Biodiversität, Nachhaltigkeit und die Schaffung von Klima-Oasen. Dabei dient die Natur als Vorbild. Für den Mittelrhein typische Pflanzen werden bevorzugt. Eine Karte zeigt auf, wie sich das „Bunte Band“ vom Rhein durch die historische Altstadt bis in angrenzende Bereiche zieht. Interessenten finden nicht nur Beispiele für eine artenreiche Staudenmischpflanzung, sondern auch eine ausführliche Liste mit Stauden und Gehölzen für klimaangepasste Grünräume – auch als Tipps für den eigenen Garten.
