Perfekten Mix entwickeln: Neue Rheinanlagen für Bacharach
Der Siegerentwurf für die neuen Rheinanlagen zur Bundesgartenschau29 in Bacharach steht fest und verspricht, ein echtes Juwel am Mittelrhein zu werden. Die gelungene Mischung aus Altstadtcharme, Landschaftspark, Poesie, Sport- und Freizeitmöglichkeiten, Strandbad und Camping bietet Besuchern und Einheimischen im Jahr 2029 und in den Folgejahren ein unvergessliches Erlebnis.
Ideen der Stadt gut umgesetzt
Stadtbürgermeister Philipp Rahn freut sich, dass der Siegerentwurf genau die Ideen widerspiegelt, die von den Bürgern Bacharachs auf dem Weg zur Buga-Bewerbung entwickelt wurden. Die Kombination aus Wassersport am Rhein, einer Oase der Entschleunigung in der Landschaft und Poesie am Rhein in Verbindung mit der mittelalterlichen Altstadt sind einzigartig. „So können wir das Kleinod Bacharach bis zur BUGA29 nicht nur im Hinblick auf unsere Geschichte, sondern auch für künftige Generation weiterentwickeln“, lobt Rahn die Entscheidung der Jury. Künftige BUGA-Besucher werden sich sicherlich auf viele farbenfrohe und fantasievolle Überraschungen freuen können, die von der Grünen Branche für die Besuchserlebnisse beim Sommerfestival Bundesgartenschau29 geschaffen werden.“
Den Fluss erlebbar machen
Vor mehr als 200 Gästen wurden die Preisträger in der Mittelrheinhalle gekürt und die Pläne vorgestellt. „Ich freue mich, dass die BUGA in Bacharach weiter Gestalt annimmt. Der Siegerentwurf verkörpert das erklärte Ziel der BUGA, den Fluss erlebbar zu machen und kombiniert dies mit der einzigartigen mittelalterlichen Innenstadt und vielen kreativen Ideen aus der Stadt selbst. Die Landesregierung wird Bacharach und die anderen Welterbe-Kommunen auch bei der Umsetzung dieses wichtigen Großprojekts weiterhin gezielt und umfangreich unterstützen“, sagte Staatssekretärin Simone Schneider, Landesbeauftragte für die BUGA29. Das Büro für Landschaftsarchitektur urbanegestalt aus Köln und das Büro Hille und Tesch, Architekten und Stadtplaner aus Ingelheim, konnten mit ihrem gut strukturierten Entwurf das Preisgericht überzeugen. Zehn Büros hatten Arbeiten für den freiraumplanerischen Gestaltungswettbewerb eingereicht.
Von Insel zu Insel
Die „Inseln der Poesie“, die von der BUGA29 als Arbeitstitel für den Wettbewerb festgelegt wurden, werden besondere Orte mit verschiedenen Funktionen und Blickwinkeln bieten. Die Themen Kreativität, Malerei, Ästhetik, Entdeckungsdrang, Naturerlebnis sowie Reise und Aufbruch werden hier vereint. Das Büro urbanegestalt hat die drei Inseln „Auenufer“, „Park“ und „B(e)acharach“ benannt. Vom nördlichen Auenufer mit dem Tonnenhof als gastronomisches Angebot bis zur Mündung des Münzbachs bieten Nischen, Rückzugsorte und naturnahe Pflanzen eine entspannte Atmosphäre. Die Promenade führt weiter zum historischen Teil des Parks, wo der bisherige Parkplatz teilweise entsiegelt und der historische Landschaftspark weitergeführt werden soll. Das historische Wegenetz und neue Bepflanzungen betonen die Schönheit des Parks, während Sitzmöglichkeiten eine Aussicht auf den Rhein oder die Stadt bieten.
Spiel und Bewegung zum Strandbad hin
Im südlichen Abschnitt in Richtung Campingplatz wird eine großzügiger Bereich mit Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten für alle Generationen den Übergang zum Strandbad bilden. Der Campingplatz der Zukunft könnte zudem Themen wie Gruppenzeltplätze, Sonderunterkünfte mit Jurten oder Tiny Houses aufnehmen. Der Entwurf umfasst auch attraktive Details wie einen mobilen Weinpavillon auf der Bastion am Rhein bei der Sport- und Festwiese. Der Ideenteil des Wettbewerbsbeitrags – der Übergang von der Altstadt zu den Rheinanlagen – berücksichtigt weitgehend die Vorgaben gemäß der Planung des Landesbetriebs Mobilität.
BUGA-Geschäftsführer Sven Stimac gratulierte dem Büro urbanegestalt und deren Partnern zum Siegerentwurf und dankte allen Beteiligten sowie den Preisrichterinnen und Preisrichtern um die Jury-Vorsitzende Prof. Ulrike Kirchner für die konstruktive Zusammenarbeit. In den kommenden Monaten beginnt nun die eigentliche Arbeit, mit der die BUGA29 Gestalt annimmt. Stimac: „Gemeinsam mit der Stadt Bacharach und den Preisträgern werden wir intensiv beraten, welche Vorschläge aus dem Entwurf finanziert, umgesetzt und nachhaltig betrieben werden können. Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit.“